ChatGPT – was ist das eigentlich?

Über kein Thema wird derzeit so viel geschrieben und berichtet, wie über ChatGPT. Doch was genau ist ChatGPT und was bedeutet dieses Kürzel überhaupt? Was ist ein Chatbot, wie funktioniert er und wofür genau kann man ihn verwenden? Was hat das mit künstlicher Intelligenz zu tun und kann man dem Ganzen vertrauen?

Wir geben Antworten auf diese Fragen und einen Einblick auf die Anwendungsgebiete und Funktionsweisen von ChatGPT.

 

Was bedeutet ChatGPT?

Vereinfacht gesagt ist es ein Programm, das es erlaubt, über Texteingabe mit einem Computer menschenähnlich zu kommunizieren. Das Besondere daran ist, dass das Programm aus der Unterhaltung lernt.

ChatGPT ist die Abkürzung für „Chatbot Generative Pre-trained Transformer“.

Hier die einzelnen Begriffe kurz erklärt:

  • Chatbot: Ein Chatbot ist ein Computerprogramm, das Kommunizieren und Fragen beantworten kann. Dabei simuliert die Software menschliche Kommunikation und lässt den Eindruck entstehen, mit einer realen Person zu interagieren.
  • Generative: „Generative“ beschreibt die textgenerierende Fähigkeit natürliche Sprachen zu simulieren und neue Sätze zu formulieren.
  • Pre-trained: ChatGPT wurde mit Millionen von Texten aus dem Internet, sozialen Medien, Zeitungsartikeln und Büchern trainiert, um eigenständige Texte bestmöglich erstellen zu können.
  • Transformer: „Transformer“ bezieht sich auf den technischen Aufbau von ChatGPT und ist ausschlaggebend für die hohe Leistungsfähigkeit des Chatbots.

Welches Unternehmen steckt hinter ChatGPT?

ChatGPT wurde von OpenAI entwickelt, einem kalifornischen KI-Forschungsunternehmen, das unter anderem von Elon Musk und Sam Altman gegründet wurde. Seit 2019 kooperiert der Softwareriese Microsoft mit OpenAI, der Investitionen in Milliardenhöhe in Aussicht gestellt hat.

Nachdem ChatGPT am 30. November 2022 veröffentlicht wurde, meldeten sich innerhalb von fünf Tagen eine Million Nutzer an und ist somit die bis dato mit Abstand am schnellsten wachsende Verbraucher-Anwendung. Zum Vergleich – Instagramm hatte erst nach zweieinhalb Monaten eine Million Anwender.

 

Wie wird diese Technologie eingesetzt?

Gewiefte Schüler nutzen ChatGPT längst für ihre Hausaufgaben, Studenten lernen damit und so mancher Politiker lässt sich sogar seine Rede mittels künstlicher Intelligenz schreiben. Weitere Beispiele für den Einsatz von Chatbots sind Apples Sprachassistenz Siri, Alexa von Amazon oder Google Assistant. Die Suchmaschine Bing von Microsoft integrierte ChatGPT um ihre Websuche zu optimieren und die Zukunft bietet noch unendlich viele Möglichkeiten, von denen wir heute noch gar nichts wissen.

 

Probleme und Kritik

Texte von ChatGPT können falsche Informationen und Aussagen beinhalten, besonders wenn es sich um komplexe Themen handelt. Es gilt, diesen Texten kritisch gegenüberzustehen und die Inhalte auf Ihre Richtigkeit zu überprüfen. Das Problem hierbei ist jedoch, überhaupt zu erkennen, ob es sich um einen künstlich generierten Text handelt. Auch wird es sich nicht vermeiden lassen, dass diese Technologie von kriminellen Energien in Zukunft verstärkt eingesetzt wird.

Betreffend urheberrechtlicher Fragen ist darauf zu achten, dass ChatGPT als künstliche Intelligenz zwar kein Recht auf geistiges Eigentum hat, es jedoch sein kann, dass Textbausteine als Plagiate angesehen werden könnten. Auch hier gilt es ebenfalls zu prüfen und gegebenenfalls darauf hinzuweisen, dass der Text mit Hilfe künstlichen Intelligenz erstellt wurde.

 

Fazit

ChatGPT ist die am schnellsten wachsende Verbraucheranwendung der letzten 20 Jahre und stellt einen großen Entwicklungssprung in der KI-Anwendung dar. Die Einsatzmöglichkeiten sind beinahe schon verführerisch groß. Wie bei allen großen Veränderungen, gilt es mit Respekt und Augenmaß vorzugehen, denn auch vor Manipulationen, Fehlmeldungen und Missbrauch ist ChatGPT nicht gefeit.

Übrigens – dieser Text wurde nicht von ChatGPT geschrieben. 😉

Für weitere Fragen zu diesem oder anderen IT-Themen stehen wir Ihnen selbstverständlich sehr gerne zur Verfügung – E-Mail: office@dextra-data.at.

Author: Günther Bauer

Günther Bauer ist bei Dextra Data für IT-Beratung und IT-Betreuung in Wien zuständig

Share This Post On